Das Bootshaus des Frankfurter Rudervereins von 1865 – der älteste seiner Art im deutschen Binnenland – befindet sich bereits seit 1871 auf der Maininsel und füllt seit 1948 den Zwischenraum zwischen zwei Brückenpfeilern der Alten Brücke aus. Von mehreren Hochwassern gezeichnet und baulich in die Jahre gekommen, wurde das Bootshaus von Just/Burgeff Architekten auf Basis eines vereinsinternen Architekturwettbewerbs, den Daniel Stephan für sich gewann, umfassend modernisiert.
Nach einer völligen Entkernung konnten der Boots- und Vereinsraum neu strukturiert, der Zugang von der Brücke und die beiden Fassaden unter Denkmalschutzauflagen überarbeitet werden. Das Entwurfskonzept begreift das zweigeschossige Bootshaus als einen Baukörper, der durch den Brückenbogen durchgesteckt ist.
Denkmalschutzrelevante Maßnahmen waren vor allem die Neustrukturierung der Zugangssituation an der Westseite sowie der Rückbau der Ostfassade im Obergeschoss und die Errichtung einer Pfosten-Riegel-Fassade, die den Brückenbogen freistellt und ihn wieder ablesbar macht. Alle Bauteile wurden so geplant und in einem einheitlichen Farbkonzept abgestimmt, um sie an einem stadtbildprägenden Ort wie der Maininsel und zusammen mit der Alten Brücke wieder zu einem stimmigen Ensemble zusammenwachsen zu lassen.
Auftraggeber Frankfurter Ruderverein von 1865 e.V.
Ort Frankfurt am Main
Größe 500 Quadratmeter
Mitarbeiter Robert Bösche, Wojtek Panek
Fertigstellung 09.2016
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