Wie lässt sich dem Paddelverein Mannheim mit einem architektonischen Gesamtkonzept neues Leben einhauchen? Im Zentrum der Entwurfsidee von JBA stehen die ganzheitliche Erschließung des neuen Vereinsgebäudes, die Inszenierung des Baus in der urbanen Lage sowie die optimale Strukturierung der Räume. Der Entwurf wurde vom Preisgericht mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Ort Mannheim
Mitarbeiter Tatiana Gorbachewskaja, Malte Just, Philipp Tengler, Thomas Wecke
Im Untergeschoss des Bestandsbaus sind die Funktionsräume sowie das Bootslager untergebracht. Neue Zugänge ermöglichen es den Sportlerinnen und Sportlern nun, die Räume unabhängig vom Gastronomiebetrieb im Obergeschoss zu nutzen.
Der großzügige Korridor bietet viel Präsentationsfläche für Pokale, Fotos und Szenen des Vereinslebens. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und wertet die Clubatmosphäre nachhaltig auf. Der neu gewonnene Gestaltungsfreiraum haucht dem Verein neues Leben ein und ist das Aushängeschild der Verbandsphilosophie.
Das markante Markenzeichen des neuen Vereinsgebäudes ist sein modular gefaltetes Dach, das als Leichtkonstruktion über dem Gebäude thront. Es wird zur unverwechselbaren architektonischen Signatur und ist mit seinen verglasten Stirnseiten mehr als nur ein Blickfang: Die versetzte Faltung der gläsernen Dachelemente ermöglicht eine optimale und nachhaltige Beleuchtung der Innenräume.
Von unten ist die Dachkonstruktion mit Holzstreben ausgekleidet. Blickt man im Gastronomiebereich oder von der Promenade aus an die hölzerne Dachunterseite, wird man unweigerlich an die Form eines Bootes erinnert. Das Dach wird durch diese Assoziation zum gestalterischen Verbindungselement des Gastronomieraumes mit dem Paddelverein.
Um sich die belebte Uferpromenade zu Nutze zu machen, verfügt das neue Vereinshaus über einen zusätzlichen, von der Rheinseite aus öffentlich zugänglichen Außenbereich. Aufsehen erregende Sitzmöglichkeiten und eine ungezwungene Atmosphäre locken bunte Gruppen von Spaziergänger*innen an.